Kriminelle stehlen und missbrauchen die Identitäten von Verbrauchern, die oft nicht einmal wissen, wie es dazu kommen konnte. Durch den Datenklau werden im Internet kostenpflichtige Abos abgeschlossen, Nutzerkonten eingerichtet und Waren bestellt. Wie können sich Verbraucher vor dem Identitätsdiebstahl schützen und wie sollte reagiert werden?
Nicht selten fängt es mit einer Email an, deren Ursprung unklar ist. „Vielen Dank für Ihre Bestellung!“ heißt es recht freundlich im Betreff. Dumm nur, wenn keine Bestellung getätigt wurde. Im ersten Moment ist möglicherweise von einem Fehler auszugehen, doch sollte auch ein Identitätsdiebstahl in Betracht gezogen werden.
Dadurch, dass sich unterschiedliche Verträge über das Internet abschließen können, sind auch die Risiken und Gefahren für Verbraucher gestiegen. Als Beispiele seien an dieser Stelle Online-Shopping oder Bankgeschäfte über das Netz genannt. Besonders in diesen Bereichen werden die Gefahren des Identitätsdiebstahls deutlich.
Ein leider typisches Szenario: Kriminelle bestellen online diverse Waren, aber lassen diese an eine andere Adresse ausliefern. Die dementsprechende Rechnung geht jedoch in vielen Fällen die Adresse als betroffenen Verbrauchers. Dieser bleibt dann folglich auf den Kosten und dem möglichen Ärger sitzen.
Als eine der Hauptquellen für persönliche Daten sind unter anderem Phishing-Mails zu nennen. Das sind jene Mails, die sich z.B. als eine „Bekanntmachung“ einer Bank tarnen. Ziel der Kriminellen ist es, den Empfänger zum Anklicken eines Links oder der Eingabe der Daten zu bewegen. Es geht primär um die Erfassung der persönlichen Daten, die entweder missbraucht oder verkauft werden können.
Eine andere Gefahr stellt ein Firmen-Datenleck dar, welche leider laut Medienberichten keine Seltenheit darstellen. So gelangten die persönlichen Daten in der Vergangenheit in die Hände von Kriminellen, die für viel Geld die Datensätze im Darknet anbieten. Betroffenen ist in vielen Fällen vollkommen unklar, wann und wie die Täter an ihre Daten bzw. Identitäten gelangt sind – vor allem, wie diese genutzt oder weiterverkauft werden.
Um die Sicherheit Ihrer Daten zu verbessern, empfehlen sich folgende Maßnahmen – wohlgemerkt nicht nur für den Desktop, sondern auch für das Mobiltelefon.
Spätestens, wenn Betroffene eine Zahlungsaufforderung von einem Anbieter oder gar einem Inkasso-Unternehmen erhalten, ist der Schreck groß. Erstatten Sie für jeden Einzelfall umgehend Anzeige bei der Polizei. Doch es gibt noch weitere Punkte, die im Falle eines Datendiebstahls wichtig sind:
Lesen Sie weiterführend unseren Artikel zum Thema „Identitätsdiebstahl und die Folgen: Bank räumt Fehler ein“.
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Kommentare zu Identitätsdiebstahl – Wie erkennen und wie schützen?