Wir erhielten eine Offerte von der Digi Medien GmbH

Wer sich wie wir regelmäßig mit Verbraucherthemen auseinander setzt, kann sicherlich über die eine oder andere Kuriosität berichten. Zum Beispiel wenn der Call-Center Mitarbeiter direkt zwei mal hintereinander anruft und seinen Namen spontan von „Herr Schmidt“ zu „Herr Mayer“ wechselt. Oder wenn ein Anschreiben mehr Schreibfehler als korrekte Daten aufweist.

Ab und zu landet aber auch bei uns Skurriles auf den Schreibtisch. Jüngst fanden wir eine Email von einer gewissen Digi Medien GmbH im Postfach. Zugegeben, der Name wirkt auf uns wenig beeindruckend, da viele unserer besprochenen Fälle eine Firma mit den Schlagworten „Digital“ oder „Medien“ usw. aufweisen. Über dieses Unternehmen berichteten wir jedoch bereits im Dezember 2020.

Digi Medien GmbH versendet scheinbar wahllos Mails

Digi Medien GmbH versandt laut unserer Kenntnis im Dezember 2020 noch Offerten für einen Eintrag in ein Firmenverzeichnis. Über die Nützlichkeit solcher Firmeneinträge in Verzeichnissen und Branchenbücher haben wir bereits lang und breit berichtet. Kurzum: Gewerbetreibende können sich solche Einträge sparen, da Google kostenlos weitaus bessere Ergebnisse liefert.

Jetzt gibt es Neuigkeiten von der Digi Medien GmbH, sie verschickt weiterhin Emails. Woher wir das genau wissen? Wir haben eine solche Spam-Mail erhalten.

Im Text der Mail fanden wir den zu erwartenden Inhalt:
„anbei im Anhang der Eintragungsantrag als PDF-Datei für die Veröffentlichung
im Branchenbuch 2023/2024. Bitte prüfen Sie die darin enthaltenen Daten
auf ihre Richtigkeit und senden Sie uns den Eintragungsantrag bei Annahme
für die korrekte Veröffentlichung Ihrer Firmendaten unterschrieben per Email
oder an die im Antrag aufgeführte Faxnummer zurück.“

Branchenbuch-Spam

Wir bemängeln an dieser Email vorrangig das Fehlen von der wichtigen Information, dass es sich hier um einen neuen Vertrag handeln würde. Kein bestehendes Geschäftsverhältnis, sondern ein nigelnagelneuer Vertrag. Uns zur Prüfung der Daten bzw. Korrektur aufzufordern empfinden wir demzufolge als sehr dreist.

Das Formular selbst wirkt nahezu unverändert. Es weist viele Gemeinsamkeiten mit den üblichen Branchenbuch-Spam-Faxen auf, die uns in den letzten Jahren untergekommen sind. Dass dieses Mal ausgerechnet wir so eine Mail erhalten, zeigt nur, wie wahllos die Absender ihre Offerten durch die Welt schicken. Bei uns gibt es nur einen Platz für solche Mails: den Papierkorb.

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